02.05.2023
40% aller Demenzen sind vermeidbar!
Demenz ist eine ernste und weit verbreitete Erkrankung, die Millionen von Menschen betrifft.
Aber wir können etwas dagegen tun.
Eine Studie, die im Journal The Lancet veröffentlicht wurde, zeigt, dass 40% aller Demenzerkrankungen vermeidbar sind, indem wir 12 veränderbare Risikofaktoren reduzieren.
Dazu gehören z.B. Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Luftverschmutzung, Bildungsarmut und mangelnder sozialer Kontakt.
Die Studie zeigt auch, dass es nie zu spät ist, mit einer Demenz-Prävention zu beginnen. Durch günstige Lebensgewohnheiten und Maßnahmen gegen Risikofaktoren können wir unser Risiko für Demenz senken oder verzögern.
Aber wie erkennen wir, ob bereits eine Demenz vorliegt?
Oder ob die Optimierung der Risikofaktoren Erfolge bringt?
Hier kommt künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel. KI ist in diesem Fall besser als das menschliche Auge.
Mit ihrer Hilfe können Ärzte Veränderungen im Gehirn früher erkennen als mit dem bloßen Auge. So können sie schneller eine genaue Diagnose stellen.
Das ist wichtig, denn Früherkennung ist auch die Basis, um im Fall der Fälle frühzeitig mit einer medikamentösen Therapie einzusteigen. Die ersten erfolgversprechenden Medikamente dafür stehen am Horizont und sind in den USA bereits zugelassen.
Es ist notwendig, genau den richtigen Zeitpunkt für den Beginn einer Therapie abzupassen. Dieser ist, wenn die ersten strukturellen Veränderungen im Gehirn stattfinden.
Je früher man beginnen kann, desto besser. Denn wenn Gehirnzellen einmal irreversibel kaputt sind, ist es zu spät.
Fazit:
Demenz ist kein unabwendbares Schicksal. Wir können viel tun, um unser Demenzrisiko zu verringern und die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.
Es lohnt sich alle Register zu ziehen - mit gesunder Lebensführung und KI-Unterstützung – für länger mehr Lebensqualität für uns und unsere Lieben.
Quelle:
Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report of the Lancet Commission